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Im Jahr 2022 hat das Statistische Bundesamt insgesamt 17.104 Unternehmensinsolvenzen gezählt. In 65% der Fälle handelt es sich um die Eröffnung von Insolvenzverfahren. Die restlichen 35% der Unternehmensinsolvenzen stellen Sicherungsmaßnahmen dar. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl an Unternehmensinsolvenzen um 22,2% gestiegen.
Art der Insolvenzbekanntmachung
Nachdem über die letzten Jahre hinweg ein Rückgang an Insolvenzbekanntmachungen zu sehen war, kann 2022 ein deutlicher Anstieg beobachtet werden.
Entwicklung der Unternehmensinsolvenzen
Der Höhepunkt der Insolvenzbekanntmachungen wurde im Dezember mit einer Anzahl von 1.850 angemeldeten Insolvenzen erreicht. Dies entspricht einem Anteil von 10,8% aller Insolvenzen in diesem Jahr. Im ersten Quartal stiegen die Insolvenzmeldungen kontinuierlich an. Im zweiten und dritten Quartal war ein deutlich geringerer Anstieg an Insolvenzmeldungen zu beobachten. Gegen Ende des dritten Quartal wurden wieder mehr Insolvenzbekanntmachungen registriert, bis schließlich im Dezember der Höhepunkt erreicht wurde.
Anzahl Unternehmensinsolvenzen nach Monaten
Mit Blick auf die einzelnen Bundesländer sind auch hier Unterschiede zu erkennen. Die meisten Unternehmensinsolvenzen verzeichnen 2022 Baden-Württemberg mit 21,2%, Nordrhein-Westfalen mit 16,0% und Bayern mit 10,5% aller Unternehmensinsolvenzen. Deutlich weniger Unternehmensinsolvenzen wurden in Bremen (1,0%) und im Saarland (0,7%) registriert.
Unternehmensinsolvenzen nach Bundesländern
Bundelsand | Anzahl Insolvenzen |
---|---|
Baden-Württemberg | 3683 |
Bayern | 1829 |
Berlin | 1280 |
Brandenburg | 356 |
Bremen | 171 |
Hamburg | 685 |
Hessen | 1313 |
Mecklenburg-Vorpommern | 584 |
Niedersachsen | 1391 |
Nordrhein-Westfalen | 2788 |
Rheinland-Pfalz | 681 |
Saarland | 123 |
Sachsen | 478 |
Sachsen-Anhalt | 250 |
Schleswig-Holstein | 982 |
Thüringen | 349 |
Über den Autor
Svenja Scheuermann
Mein Name ist Svenja Scheuermann, als studierte Betriebswirtin mit den Schwerpunkten International Finance und Mergers & Acquisitions behalte ich für Sie stets den analytischen Blick auf das aktuelle Transaktionsgeschehen.