Land: Deutschland
Erwerbertyp: strategischer Zukauf
Typ des Zusammenschlusses: Minderheitsbeteiligung
Art: Nukleus
Markt: Grundstoffe und Teile
Status:
Das Unternehmen Innovative Kunststoffaufbereitung (IKA) in Bitterfeld-Wolfen wird seit Anfang Oktober von einem österreichischen Konsortium aus Branchenexperten und institutionellen Investoren kontrolliert.
Laut Pressemittelung erfolgte zum 6. Oktober der Abschluss der Ende August vereinbarten Übernahme sämtlicher IKA-Anteile von der belgischen Holding Floridienne. Damit werden nach dem Management-Buy-In nunmehr ca. 19,5 Prozent an IKA von einer Gruppe Branchenmanager um den Österreicher Alexander Hofer gehalten. Darüber hinaus sind mit 46,7 Prozent die zur Raiffeisenbank Oberösterreich gehörende Invest AG sowie mit 33,8 Prozent die Wiener Private-Equity-Gesellschaft Invest Equity an IKA beteiligt. Zum finanziellen Volumen der Transaktion liegen keine Angaben vor.
IKA Wolfen produziert Stabilisatoren und Additive für die PVC-Verarbeitung. Laut Medienberichten erzielte das im Jahr 1994 gegründete Unternehmen mit rund 70 Mitarbeitern zuletzt einen Jahresumsatz von etwa 33 Mio. Euro. Die neuen Eigentümer verfolgen laut Aussendung „ambitionierte internationale Wachstumsziele“, wobei der nachhaltige Mehrwert für Kunden insbesondere durch Produktinnovationen im Mittelpunkt stehen soll.
Die Führung von IKA übernimmt als neuer CEO Alexander Hofer, der in der Vergangenheit u.a. bereits Vorstandsmitglied beim österreichischen Chemieunternehmen Chemson Polymer-Additive war. Unterstützt wird Hofer vom neuen CTO Timo Seibel sowie von Mitgliedern der bisherigen Geschäftsführung.
Die belgische Floridienne-Gruppe hatte 2002 die Mehrheitsanteile bei IKA übernommen und ihre Beteiligung bis 2016 auf 100 Prozent aufgestockt.
Autor: Redaktion von datenmarkt.de
Über den Autor
Svenja Scheuermann
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