Final Closing des DBAG Fund VIII

26.05.2020 – Mit Investitionszusagen über 1,109 Milliarden Euro hat die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) das Fundraising für den DBAG Fund VIII abgeschlossen. Nach dem ersten Zeichnungsschluss im Dezember 2019 wurden in den vergangenen Wochen weitere Investoren aufgenommen. Das ursprünglich geplante Volumen wurde dabei leicht überschritten. Auf die Deutsche Beteiligungs AG entfällt ein Co-Investment von 255 Millionen Euro. Der DBAG Fund VIII hat eine vergleichbare Struktur und Laufzeit wie sein Vorgänger und besteht ebenfalls aus zwei Teilfonds: Von dem Hauptfonds mit Investitionszusagen über 910 Millionen Euro stammen 210 Millionen Euro aus den Co-Investitionen der DBAG; er wird ergänzt durch einen „Top-up Fund“ mit 199 Millionen Euro (DBAG-Anteil: 45 Millionen Euro). Diese Struktur ermöglicht größere Transaktionen; einschließlich der Mittel aus dem Top-up Fund können bis zu rund 220 Millionen Euro Eigenkapital je Transaktion investiert werden. Die Investitionsperiode des Fonds kann bis zu sechs Jahre dauern. Das von der DBAG verwaltete und beratene Vermögen steigt mit dem DBAG Fund VIII auf rund 2,5 Milliarden Euro.

Der Zeichnungsschluss erfolgt vier Jahre nach Ende des Fundraisings für den Vorgängerfonds, der ein Volumen von 1,010 Milliarden Euro hat. Inzwischen hat dieser Fonds acht Management-Buy-outs strukturiert, davon drei unter Einsatz seines Top-up Fund. „Die Investoren trauen uns zu, in Deutschland und ausgewählten Nachbarländern auch unter erschwerten Bedingungen attraktive mittelständische Unternehmen zu finden und weiterzuentwickeln“, kommentierte Torsten Grede, Sprecher des DBAG-Vorstands den Zeichnungsschluss. Und weiter: „Besonders freut uns, dass mit 86 Prozent des Fondsvolumens die weitaus meisten Kapitalzusagen von Investoren stammen, die uns auch in der Vergangenheit ihre Mittel anvertraut haben.“ Diese sogenannte Re-up Rate ist gegenüber dem Vorgängerfonds noch einmal gestiegen: Beim DBAG Fund VII hatte sie 80 Prozent betragen.

Die Struktur der Investorenbasis hat sich entsprechend kaum verändert. Unter den neu gewonnenen Investoren sind ein niederländischer Pensionsfonds, eine britische Stiftung sowie ein US-amerikanischer Vermögensverwalter. Pensionsfonds stellen mit 36 Prozent den größten Anteil der Kapitalzusagen, es folgen Versicherungen mit 25 Prozent und Family Offices mit rund zwölf Prozent. Außerdem sind Dachfonds, Banken und Stiftungen unter den Investoren. Rund 70 Prozent der Kapitalzusagen stammen von Investoren aus Europa, darunter 30 Prozent aus Deutschland. Ein Fünftel des Volumens stellen US-amerikanische Investoren, aus Asien kommt knapp ein Zehntel der Mittel.

Der DBAG Fund VIII wird überwiegend Eigenkapitalinvestments zwischen 40 und 100 Millionen Euro im deutschen Mittelstand strukturieren. Dies entspricht Unternehmenswerten von 75 bis 250 Millionen Euro. Mit dem Top-up Fund sind auch Eigenkapitalbeteiligungen bis zu 220 Millionen Euro möglich. Wie mit den Vorgängerfonds auch kann ein Teil der Investitionen auch in europäischen Nachbarländern, bevorzugt in Österreich und in der Schweiz erfolgen. Es ist gelungen, die attraktiven Konditionen der Vorgängerfonds zu sichern und in einzelnen Aspekten noch einmal zu verbessern.

(Quelle: Deutsche Beteiligungs AG)

Erster MBO in Italien

17.08.2023 – Die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) beteiligt sich gemeinsam mit dem Management an PM Plastic Materials s.r.l. und strukturiert damit ihren ersten Management-Buyout (MBO) in Italien. Bis heute besteht der weitaus größte Teil des Portfolios der DBAG aus deutschen mittelständischen Unternehmen sowie einer kleinen Anzahl von Beteiligungen in Österreich und der Schweiz. Die deutsche börsennotierte Private-Equity-Gesellschaft ist seit mehreren Jahren auf dem italienischen Markt aktiv, wo die DBAG Industrieunternehmen in ihren Kernsektoren – darunter Maschinen- und Anlagenbau sowie Hersteller von Industriekomponenten – ins Visier nimmt. PM Plastic Materials ist Europas größter Hersteller von vorverdrahteten und leeren Kabelschutzrohren, die vor allem für Elektroinstallationen verwendet werden. Der von der DBAG beratene DBAG Fund VII wird die Mehrheit der Anteile von der Gründerfamilie übernehmen. Die DBAG selbst wird neben dem Fonds rund 16 Millionen Euro mitinvestieren. Auch das Management des Unternehmens wird einen wesentlichen Anteil an dem Geschäft behalten, so dass die Kontinuität des Unternehmens gewährleistet ist. Der Vollzug des Kaufvertrages steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden und wird bis Ende September erwartet. Die Parteien haben vereinbart, über die Bedingungen des Verkaufs Stillschweigen zu bewahren.

Der DBAG Fund VII investiert seit 2016 in mittelständische Unternehmen. PM Plastic Materials ist die neunte Investition des Fonds: Mit dieser Transaktion werden mehr als 75 Prozent des Fonds investiert. DBAG Fund VIII steht seit Dezember 2019 als Nachfolgefonds bereit. Die Mittel des Fonds in Höhe von rund 1,1 Milliarden Euro sollen ebenfalls in mittelständische Unternehmen vor allem in Deutschland, aber auch in anderen europäischen Ländern – darunter Italien als einem der attraktivsten Märkte – investiert werden. Die Investitionsperiode des DBAG Fund VIII begann am 1. August 2020; seitdem erzielt die DBAG Erträge aus der Beratung des Fonds.

„Norditalien verfügt über eine vielfältige und erfolgreiche, traditionsreiche Industrielandschaft, die wir erkunden wollen“, sagte Torsten Grede, Sprecher des Vorstands der DBAG anlässlich der Vertragsunterzeichnung. „Dazu haben wir in den letzten Jahren Geschäftsmodelle aus unseren Kernbranchen analysiert und ein Netzwerk aufgebaut“, so Grede weiter. „Durch die regionale Verbreiterung unserer Investitionsstrategie werden wir für die von uns beratenen Fonds mehr Investitionsmöglichkeiten eröffnen – in einem attraktiven Markt“.

Gianluigi Rapizza, CEO von PM Plastic Materials, sieht in der DBAG den richtigen Partner für die weitere Entwicklung des Unternehmens: „Mit der DBAG haben wir einen neuen Anteilseigner mit einem längeren Anlagehorizont als traditionelle Private-Equity-Fonds gewonnen, der nicht nur Finanz- und M&A-Erfahrung mitbringt, sondern auch spezielles Industrie-Know-how mit an Bord bringen wird und mit Familienunternehmen vertraut ist. Wir werden unsere ehrgeizigen strategischen Pläne weiterentwickeln, in Forschung und Entwicklung investieren, nahe bei unseren Kunden sein und ihnen einen Mehrwert bieten und vor allem unsere personellen Ressourcen noch weiter ausbauen“, sagte der Manager.

Jonas Olsson, CEO der schwedischen Tochtergesellschaft von PM Flex Nordic PM, fügte hinzu: „PM Plastic Materials beabsichtigt, seine führende Position weiter zu stärken, und wir freuen uns, dass die DBAG unsere Strategie, die sich auf Premiumprodukte konzentriert, unterstützt“.

(Quelle: Deutsche Beteiligungs AG)