Insolvenzbekanntmachungen in der KW  9

Das Datenteam von datenmarkt.de hat aus den Insolvenzbekanntmachungen der Kalenderwoche 9 insgesamt 289 Eröffnungen ermittelt. Bei 27,3% der eröffneten Verfahren handelt es sich um Großinsolvenzen. Die Sortierung wurde anhand von öffentlichen Finanzkennzahlen vorgenommen, die teils extrapoliert wurden. Es handelt sich daher um Richtwerte.

Anteil der Großinsolvenzen in KW 9

Verteilung der Insolvenzen in KW 9 nach Bundesländern

Ein Blick auf die einzelnen Bundesländer zeigt, dass Nordrhein-Westfalen in der Kalenderwoche 9 mit 68 Eröffnungen das Bundesland mit den meisten Insolvenzbekanntmachungen ist. Auf Rang zwei liegt Bayern mit 37 Insolvenzbekanntmachungen, gefolgt von Baden-Württemberg mit 33 Insolvenzbekanntmachungen. Darauf folgen die Bundeländer Berlin (29), Niedersachsen (25) und Hessen (20). In Sachsen-Anhalt und Thüringen wurden jeweils 3 Insolvenzbekanntmachungen erfasst,  in Bremen wurden 2 Insolvenzbekanntmachungen erfasst. Die meisten Großinsolvenzen sind in dieser Woche mit 21 Bekanntmachungen in Nordrhein-Westfalen zu finden. Danach folgen Baden-Württemberg und Bayern mit jeweils 11 Großinsolvenzen.

Auszug aus den Großinsolvenzen in KW 9

UnternehmenStadtVerwalterMarkenPatente
Mettec-Holding GmbHTreuenbrietzenAxel Bierbach8
Prophete GmbH & Co. KGRheda-WiedenbrückManuel Sack71
Cycle-Union GmbHOldenburgManuel Sack8
Küchen Quelle GmbHNürnbergPatrick Meyerle7
medifa GmbHFinnentropDr. Dirk Pehl11

Die Mettec-Holding GmbH mit Sitz in Treuenbrietzen ist auf Metallverarbeitung spezialisiert. Hinter der Mettec-Holding GmbH steht die AL-KO GROUP, ein Portfoliounternehmen des Finanzinvestors PRIMEPULS SE. Das Insolvenzverfahren wurde am 01.03.2023 eröffnet. Zum Sachverwalter wurde Rechtsanwalt Axel Bierbach bestellt.

Die Fahhrad- und E-Bike-Hersteller Prophete GmbH & Co. KG mit Sitz in Rheda-Wiedenbrück und Cycle-Union GmbH mit Sitz in Oldenburg beschäftigen insgesamt rund 400 Mitarbeitende. Die Insolvenzverfahren für beide Unternehmen wurden am 01.03.2023 eröffnet. Als Insolvenzverwalter wurde jeweils Rechtsanwalt Manuel Sack ernannt. Nachdem der Antrag des Unternehmens auf ein Insolvenzverfahren Ende Dezember 2022 gestellt wurde, konnte der Geschäftsbetrieb durch den Investor Dutech, einen weltweit tätigen Entwickler und Hersteller von Sicherheits- und Heimprodukten, gesichert werden.

Die medifa GmbH & Co. KG mit Sitz in Finnentrop ist als Hersteller von Medizinprodukten und Produkten für Operationssäle, mobile Hybrid-Operationssysteme und andere Bereiche in Krankenhäusern oder ambulanten OP-Zentren tätig. In den vergangenen Wochen wurden bereits für weitere Unternehmen der medifa group Insolvenzverfahren eröffnet. Das Insolvenzverfahren für die medifa GmbH & Co. KG wurde am 28.02.2023 eröffnet. Zum Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Dr. Dirk Pehl ernannt. Erst kürzlich wurde bekanntgegeben, dass das Family Office BHM Group mit Hauptsitz in Prag den Geschäftsbetrieb mit Wirkung zum 1. März 2023 übernimmt.

Insolvenzbekanntmachungen 2023 – monatliche Übersicht

MonatJanuarFebruarMärz
Anzahl Insolvenzbekanntmachungen 20227608701.486
Anzahl Insolvenzbekanntmachungen 2023715568242
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